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Ziergarten im Frühjahr - Gartenblick

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Ziergarten im Frühjahr

Gartenideen > Pflanzenpracht > Jahreszeiten im Ziergarten
Im Frühling grünt der Garten und blüht auf. Gut gestaltet ist der Ziergarten eine Freude für alle Sinne, eine Wohlfühloase für die Gartenbesitzer und Lebensraum für Kleintiere und Insekten.

Damit die Freude im Garten überwiegt und die Pflege zum Kinderspiel wird, findest du hier Empfehlungen zu tollen Zierpflanzen und Tipps zum Düngen im Frühling. Außerdem erfährst du welche Pflanzen du in den Monaten März, April und Mai zu zurückschneiden solltest und weitere To-dos für den Ziergarten im Frühling.
Die blauen Märzveilchen sind die ersten Veilchen im Jahr.
Duft- oder Märzveilchen
Hast du sie schon im Garten? Duft- oder Märzveilchen lieben einen leicht schattigen Platz unter sommergrünen Gehölzen. Und damit sie sich wohl fühlen und bleiben, sollte der Boden nährstoffreich und immer leicht feucht sein. Schöne Kombipartner der blauen Veilchen sind übrigens gelbe Primeln.
weiß blühendes Gras
Immergrüne Gräser als perfekte Begleiter für Laubgehölze
Pflegeleichte Bodendecker sind zweifelsohne bestens zur Unterpflanzung von Bäumen und Sträuchern geeignet. Mit immergrünen Gräsern kannst du diese Pflanzengesellschaft vervollständigen - beispielsweise mit Schneemarbel und Bärenfellgras. Diese niedrigen, immergrünen Gräser fühlen sich im lichten Schatten unter Laubgehölzen besonders wohl.  Während Schneemarbel einen etwas nährstoffreicheren Boden bevorzugt, mag das Bärenfellgras magere, kalkhaltige Erde. Übrigens kann die Schneemarbel ziemlich schattig stehen, während das Bärenfellgras etwas mehr Licht benötigt, jedoch ohne es der Wintersonne zu stark auszusetzen.
Giersch inmitten von Schlüsselblumen
Giersch wirksam bekämpfen
Dichte Bepflanzung schützt weitgehend vor Unkraut. Doch wenn sich Giersch ansiedelt, solltest du umgehend handeln. Um Giersch wirkungsvoll zu bekämpfen, diesen bitte keinesfalls einfach abschneiden, abhacken oder ausrupfen. Jedes Wurzelstück, das im Boden verbleibt, wird wieder austreiben. Versuche daher möglichst viele der Wurzelausläufer unbeschädigt und in langen Strängen zu entfernen. Da diese leicht abbrechen, muss der Boden vorher gut gelockert werden. Zwischen Stauden und Zwiebelblumen ist dies nicht so einfach. Bewährt hat sich deshalb die Gartenkralle. Durch leichte Drehbewegungen wird die Erde gelockert. Bei dichter Bepflanzung eignet sich eine kleine Handgartenkralle – so bleiben Stauden und Zwiebelblumen selbst bei enger Bepflanzung unbeschädigt und die Gierschpflanzen können mitsamt möglichst langer Wurzelausläufer aus dem Boden gezogen werden.
Unser Tipp:
Regelmäßig aufkeimendes Unkraut entfernen, spart Zeit, da die ausbreitungswütigen Beikräuter zu wenig Zeit haben sich zu vermehren.  
März
Exotisch anmutende Blüte des Garteneibisch
Rückschnitt bei Garteneibisch
Jetzt im Frühjahr ist die beste Zeit einen Garteneibisch zu pflanzen oder diesen zurückzuschneiden. Der schöne exotisch anmutende Strauch blüht am einjährigen Holz. Durch einen Rückschnitt im Frühjahr wächst der Strauch kompakter, verkahlt nicht und bildet zahlreiche Blüten.
Tolle Sorten und viele Informationen zu dieser exotisch anmutenden Pflanze findest du in unserem Pflanzenlexikon.
gelb blühendes Gehölz
Rückschnitt bei Fingerstrauch
Fingersträucher sind sommergrüne Kleinsträucher mit herrlichen Blüten, die oft den ganzen Sommer blühen. Sie sind anspruchslos und eignen sich für sonnige, trockene Bereiche. Für den Steingarten empfehlen wir sehr niedrige Sorten, wie z.B. Goldteppich oder Manchu. Auch als niedrige Hecke oder im Vorgarten sehen die pflegeleichten Gehölze gut aus.
Um einen kompakten Wuchs und viele Blüten zu fördern, kannst du den Strauch im März zurückschneiden.  

Weitere Sorten und Infos zu diesem etwas aus der Mode gekommenem Gehölz findest du in unserem Pflanzenlexikon.
blühende Schneeglöckchen mit vertrocknetem Laub
So lassen sich Schneeglöckchen erfolgreich ansiedeln
Wer Schneeglöckchen in seinen Garten holen möchte, braucht eine gute Quelle. Die Zwiebeln der Schneeglöckchen sind sehr empfindlich und trockenen leicht aus, dadurch gedeiht und blüht nur ein Bruchteil der über den Handel erworbenen Schneeglöckchen.
Blühend ist die Chance der erfolgreichen Ansiedlung am höchsten. Es lohnt es sich daher in der Nachbarschaft umzuhören, um einen kleinen Ballen blühender Schneeglöckchen zu bekommen oder in Gärtnereien nach blühenden Schneeglöckchen im Topf zu schauen. Hat sich erst mal ein kleiner Horst etabliert, erfolgt die Vermehrung durch Teilung der Horste oder mit Hilfe der Ameisen durch Samen ganz von alleine.  
Krokus im Moos
Moos im Garten
Gerade im Frühjahr ist im Rasen viel Moos zu finden. Viele empfehlen daher Moos mit entsprechenden Mittelchen oder durch Vertikutieren zu entfernen. Doch warum solltest du dir so viel Arbeit machen und irgendwelche unnötige Zusatzmittel in den Boden einbringen? Moos filtert Staub, bindet Schadstoffe, speichert Wasser und dient als natürliche Klimaanlage. Es ist hübsch anzusehen, bietet vielen kleinen Tieren Lebensraum und ist bei einigen Tieren als weiches Nistmaterial sehr beliebt.
Uns fasziniert Moos und wir finden es toll, dass unsere Grasfläche schon grünt, wenn die Gräser erst in den Startlöchern stehen. Gerade im Frühjahr zeigen sich an Steinen auf Flächen und auch im Gras wunderschöne Moospolster, die sich ggf. in warmen und trockenen Monaten wieder zurückziehen und den Gräsern den Platz überlassen.
Zwiebelpflanzen düngen
Schieben sich die Blätter deiner Zwiebelpflanzen, wie Tulpen, Narzissen  usw. etwa um die Hälfte aus dem Boden, ist die richtige Zeit sie zu düngen. Am besten düngst du mit organischem Dünger. Dieser ist den Pflanzen zwar nicht sofort verfügbar, ein Überdüngen mit diesem Dünger ist kaum möglich. Die diesjährige Blüte beeinflusst das Düngen zwar nicht mehr, allerdings beginnt die Pflanze bereits jetzt Nährstoffe aufzunehmen. So sind deine Frühblüher auch nach der Blüte kräftig genug um gleich die neue Blüte für das kommende Jahr anzulegen.
April / Mai
Ein solcher Heidegarten ist eine Freude für Bienen
Heide nach der Blüte zurückschneiden
Werden Heidepflanzen im Frühjahr mit einer Handhecken- oder Buchsschere zurückgeschnitten, können sich diese verjüngen und wachsen kompakt. Dass gilt für die Schneeheide genauso wie für die Herbstheide. Unterbleibt dieser Rückschnitt werden die Triebe immer länger und Blüten zeigen sich weniger dicht an der Pflanze.
Beim Rückschnitt kannst du gerne die Triebe um etwa ein Drittel zurücknehmen. Nach dem Schnitt ist auch ein günstiger Zeitpunkt für eine Düngung mit einem organischen Langzeitdünger. Rindenmulch um die Pflanze ist förderlich um den Ph-Wert etwas zu senken und hält die Bodenfeuchtigkeit gut.   
Schnee- und Besenheide sind im Übrigen gute Bienenweiden, im Gegensatz zur Knospenheide, bei der die Blüten im Knospenstadium „stecken bleiben“ und diese Bienen daher nichts bieten können.
Tulpen im Garten
Tipps für einen schönen Frühlingsgarten
Farne, Frauenmantel, Funkien, Taglilien sowie Türkenmohn eigenen sich hervorragend als Partnerpflanzen zu Tulpen, da sie mit ihrem Blattwerk die unschön einziehenden Tulpen verdecken.
Damit die Tulpe im nächsten Jahr wieder gesund und mit toller Blüte erfreut, ist es nach der Blüte wichtig, dass sie nach der Blüte alle Kraft in die Zwiebel einlagert. Dafür ist es wichtig, dass du die Blätter der Tulpen nicht abschneidest, bevor sie gelb werden. Erst dann ist die Wachstumsphase beendet und die Energie in die Zwiebel eingelagert.
gelb blühende Wildtulpen mit weißen Blütenspitzen inmitten von Fetthennen-Stauden
Worin unterscheiden sich Gartentulpen von Wildtulpen?
Gezüchtete Tulpen zeichnen sich vornehmlich durch lange Stiele und prächtigen Blüten aus. Es ist ratsam diese empfindlichen Gartentulpen jährlich nach dem Einziehen der Blätter auszugraben. Die Zwiebeln solltest du den Sommer über trocken aufbewahren und im Herbst kannst du diese wieder in den Garten auspflanzen.
Wenn du jetzt Tulpen aus der Erde nimmst, kannst du die freiwerdende Stelle am besten für einjährige Sommerblumen oder Dahlien nutzen – so ist im Beet immer eine Stelle vorhanden, die du für die Wechselbepflanzung nutzen kannst.
Wachsen deine Tulpen unter einem Dachunterstand im Regenschatten, beispielsweise direkt an Gebäuden, können sich Gartentulpen auch jahrelang im Boden wohl fühlen.

Robuste Wildtulpen verbleiben, einmal eingepflanzt, dauerhaft in der Erde und vermehren sich zuverlässig. Wildtulpen sind eher niedrig, sind meist insektenfreundlich und eignen sich gut für naturnahe Gärten. Staunässe jedoch mögen auch Wildtulpen nicht.
Unser Tipp:
Jetzt Bambus düngen um das Wachstum zu fördern. Bambus ist ein Gras, daher ist Rasendünger ideal zur Düngung.
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