Gewächshaus
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Mit einem Gewächshaus verlängerst du die Gartensaison. Gerade für den Anbau von Tomaten, Gurken und Paprika ist ein Gewächshaus unverzichtbar. Wie du ein Gewächshaus am besten nutzt und was dabei zu beachten ist, erfährst du auf dieser Seite.
Gewächshäuser sind ein schönes, aber nicht ganz billiges Hobby
Schon die Anschaffung des Hauses selbst kostet relativ viel Geld. Wer ein Gewächshaus anschaffen will, sollte vorher klar entscheiden, wie er es nutzen will, entweder ganzjährig als so genanntes Warmhaus (nachts, mind. 17-18° C, tagsüber 23-25 °C), als temperiertes Gewächshaus (nachts mind. 10°, tagsüber um 15 °C) oder als Kalthaus, das bei Bedarf frostfrei gehalten wird.
Wenn du dich für ein Warmhaus entscheidest, solltest du dir im Klaren darin sein, dass neben den Anschaffungskosten auch ein erheblicher Energieaufwand nötig ist. Bei der richtigen Planung und der Auswahl eines qualitativ hochwertigen Gewächshauses lassen sich die Unterhaltskosten reduzieren. So werden inzwischen Gewächshäuser angeboten, die durch thermisch getrennten Profilen in Verbindung mit Doppelstegplatten hochisolierend sind und so die Heizkosten niedrig halten. Damit können Profigärtner sich den Traum vom ewigen Frühling erfüllen und exotische Pflanzen in unseren Breiten kultivieren.
Für das temperierte Gewächshaus sollte sich entscheiden, wer sein Gewächshaus ganzjährig intensiv bewirtschaften möchte, oder dieses zur Überwinterung exotischer Pflanzen benötigt. Bitte denke bei der Planung auch auf jeden Fall an wichtige Zusatzausstattungen wie Heizung, Lüftung, zusätzliche Lichtquellen und Arbeitstisch. Wer Energiequelle und Technik richtig kombiniert, spart viel Geld.
Ein Gewächshaus bietet viele Vorteile
- die Anzucht gelingt im Gewächshaus deutlich besser
- die Aussaat ist viel früher möglich
- die Erntezeit verlängert sich
- die Pflanzen sind geschützt und können nicht von Wind und Wetter vernichtet werden
- Gemüse und Pflanzen, die es gerne warm haben, gedeihen viel besser
- beheizbare Gewächshäuser eignen sich zur Überwinterung von Pflanzen
- nicht beheizte Gewächshäuser eignen sich im Frühjahr um Kübelpflanzen, die wenige Minusgrade vertragen, auf die Saison im Freiland vorzubereiten. Die Pflanzen haben dadurch einen Wachstumsvorteil und blühen früher.
Gewächshaus im Herbst
Als Heizung im Kaltgewächshaus eignet sich am besten ein Frostwächter, der nur anspringt, wenn die Temperatur unter einen bestimmten Punkt sinkt. Allerdings solltest du dir genau überlegen, ob aufgrund des Klimaschutzes und der Energiepreise eine Heizung unbedingt erforderlich ist. Versuche statt dessen das Gewächshaus zusätzlich zu isolieren, z.B. mit einer zusätzlichen Luftpolsterfolie, die zu einer „doppelten Haut“ wird.
Salate, Spinat etc. vertragen leichten Frost, statt einer Heizung können diese in der Nacht auch mit Vlies geschützt werden.
Sollen nur ein paar Nächte mit leichtem Frost überbrückt werden, gelingt dies auch mit Friedhofslichtern. Stelle dazu je ein Licht zwischen die zu schützenden Pflanzen und stülpe einen großen Tontopf darüber.
Säen, Pflanzen und Ernten rund ums Jahr - so nutzt du das (unbeheizte) Kleingewächshaus optimal:
Mit geschickter Planung und minimalem Energieaufwand kann auch ein Gewächshaus, welches lediglich frostfrei gehalten wird, ganzjährig genutzt werden:
Oktober
- Aussaat: Feldsalat, Spinat
- Pflanzen: Erdbeeren in Töpfe (min. 30 cm Durchmesser), Wintersalat
- Ernten: Hauptkulturen, Tomaten, auch Auberginen, Melonen, Paprika
November
- Aussaat: Feldsalat
- Ernten von Feldsalat, Spinat, späte Salatsorten wie Endivien, Zuckerhut, Tomaten und weitere Hauptkulturen, soweit noch frostfrei
Tipp: Salate, wie Endivien und Zuckerhut im Freiland kannst du jetzt mit Wurzeln ausgraben und am besten in einen Blumenkasten setzen und dieses ins Gewächshaus stellen. Damit sind diese auch bei viel Regen, Frost und Schnee geschützt.
Dezember
- Aussaat: Feldsalat
- Ernten von Feldsalat, Spinat, späte Salatsorten wie Endivien, Zuckerhut
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