Obst im Garten
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Was gibt es schöneres als Obst aus dem eigenen Garten zu naschen. Wir zeigen euch welche Obstsorten empfehlenswert sind und welche Pflegemaßnahmen beste Erträge bescheren.
Obstbäume im Gemüsegarten?
Nicht selten werden Obstbäume im Gemüsegarten eingeplant. Dies ist nicht unproblematisch, denn die Beete werden in Kürze durchwurzelt und es beginnt ein Konkurrenzkampf um Wasser, Nährstoffe und Licht.
Habt ihr bereits Obstbäume im Gemüsegarten oder ist dies planerisch nicht anders zu verwirklichen, solltet ihr Folgendes beachten:
- möglichst kleine Obstbäume wählen
- direkt unter der Baumscheibe kein Gemüse anbauen
- reichlich wässern
- Erbsen benötigen wenig Nährstoffe, lockern den Boden auf und sammeln Luftstickstoff, sind also gute Partner unter Obstbäumen
- Kohl, Spargel und Möhren eignen sich nicht zur Mischkultur mit Obstbäumen
- Bohnen, Sellerie und Frühkartoffel bringen noch gute Erfolge unter Obstbäumen
- eine Erdbeerwiese gedeiht auch noch in halbschattigen Bereichen
Mit Rücksicht auf die Kulturen unter den Obstbäumen sollten nur biologische Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden.
Reiche Apfelernte mit dem richtigen Rückschnitt
Wann ist der richtige Zeitpunkt für den Obstbaumschnitt?
Zwischen November und Mitte Januar sollte man Obstbäume nicht schneiden, da die Bäume in dieser „Ruhephase“ die Wunden nicht verschließen können. Ideal ist eine frostfreie Zeit Mitte Februar.
Geschnitten werden können Äpfel, Birnen, Pflaumen etc.
Kirschen sollten besser einen Sommerschnitt erhalten, ebenso empfindliche Obstbäume wie Nektarinen und Pfirsiche.
Walnussbäume sollten nach Möglichkeit gar nicht beschnitten werden.
Unser Tipp zum Obstbaumschnitt:
Größere Äste sollten am Stamm zunächst von unten eingesägt werden. Danach den Ast weiter außen von oben nach unten durchsägen. Kippt der Ast ab, werden so Risse bis in den Stamm vermieden.
Winterschutz für Feigen
Feigen im Freiland: Spätestens im Dezember sollten die Feigen im Freiland mit einem Winterschutz versehen werden. Dazu den Wurzelbereich dick mit Laub mulchen, alles mit Vlies abdecken und mit Bambus- oder Kokosmatten umhüllen. Eine erfolgreiche Kultivierung im Freien lohnt jedoch nur in milden Gegenden, da die Feige ab -15°C zurückfriert.
Februar - Unser Tipp für Monatserdbeeren:
Jetzt im Februar ist die richtige Zeit die Monats-Erdbeeren zu düngen, wir düngen diese mit einer Gabe Hornspänen. Wenn du diese im Topf hast, kannst du diese ins Gewächshaus oder Frühbeet stellen, damit haben diese einen Wachstumsvorsprung.
Leckere Erdbeeren - wir haben die Tipps für eine gelungene Ernte
Frühjahrspflege bei Erdbeeren
Um Krankheiten vorzubeugen, sollte man im Frühjahr die alten Blätter an Erdbeerpflanzen entfernen. Einmaltragende Erdbeeren erhalten eine Gabe Gesteinsmehl. Auf Stickstoffdünger sollten Sie verzichten, dadurch würde die Blattmasse zulegen, die Staude aber kaum Blüten bilden. Das aufkeimende Unkraut kann durch flaches Hacken entfernt werden. Das zerstört die Kapillare verhindert dadurch die übermäßige Verdunstung. Eine dünne Mulchschicht, z.B. mit Rasenschnitt fördert das Bodenleben, verzögert weiteres Aufkeimen von Beikräutern und schützt den Boden vor dem Austrocknen.
Johannisbeeren sind anspruchslos, sind aber für eine Frühjahrsdüngung dankbar.
Himbeeren und Johannisbeeren düngen
Diese Beerensträucher am besten mit humusreichem Kompost und Hornspänen düngen. Am besten vorher Wildkräuter entfernen, damit ist der Boden etwas gelockert und kann den Dünger gut aufnehmen. Die Düngung möglichst nur oberflächig aufbringen, mit Mulch abdecken und gut wässern. Als Mulch eignen sich gut Häckselgut, Rasenschnitt und sonstige
nicht aussamende Pflanzenteile ohne Wurzeln.
Übrigens vorteilhaft ist, wenn man zwei Mal im Jahr düngt, einmal die Hauptdüngung im Frühjahr zum Austrieb und dann noch einmal nach der Ernte Anfang Juli bis spätestens Anfang August. Bei der zweiten Düngung nur etwa die Hälfte der Frühjahrsdüngung ausbringen.
Empfehlung Cranberries
Cranberries enthalten viel Vitamin C, sind reich an Antioxidantien und sollen vorbeugend gegen Blasenentzündungen helfen. Wer sich die Pflanze in den Garten holen möchte, sollte bedenken, dass die Pflanze nur bis ca. – 7 °C verträgt, Blüte und Beeren sogar nur bis -4°C. am besten eignen sich frühreife Sorten wie Fränklin‘,‘Bergman’, ‘Bain’, ‘McFarlin’, ‘Searles’, ‘Black Veil’, und ‘Beckwith’. Pflanze mit dem niederliegenden Wuchs bevorzugt einen leicht sauren und humosen Boden, der gerne etwas sandig sein darf. Übrigens die Cranberry ist nicht für den Rohverzehr geeignet.
Dornenlose Brombeeren sind nicht nur Nutzpflanzen, bieten einen herrlichen Sichtschutz mit attraktiven Blüten und leckeren Früchten.
Sichtschutz mit großem Nutzen
Habt ihr schon einmal daran gedacht Sichtschutz und Obsternte zu verbinden? Eine auf dem ersten Blick ungewöhnliche Kombination. Jedoch mit der dornenlosen Brombeere gelingt dies hervorragend. Die Pflanze bietet Sichtschutz, Mitte Juni zeigen sich die herrlichen zartvioletten Blüten, die von Bienen besucht werden und später zeigen sich die ersten grünen Beeren. Im Laufe des Sommers färben, die sich im zunächst rot und später schwarz. Ein herrlicher Sichtschutz für alle, die Brombeeren lieben.
Übrigens nach der Ernte werden die tragenden Triebe (Vorjahrestriebe) abgeschnitten und die Neutriebe für das nächste Jahr aufgebunden. Im Winter bleiben die Neutriebe und einige Blätter grün und bieten so auch im Winter etwas Sichtschutz.
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