Rosen-Tipps
Hier findet ihr Wissenswertes zu Standort, Pflege und Schnitt von Rosen.
Frühjahrspflege bei Rosen
Der richtige Schnitt entscheidet über die Blütenfülle
Der ideale Zeitpunkt für den Frühjahrsschnitt ist die Forsythienblüte. Zunächst am besten alle abgestorbenen und beschädigten Triebe bis ins gesunde Holz zurückschneiden. Ansonsten gilt, starke Triebe weniger stark und schwache Triebe stark zurückzuschneiden.
Um eine Beetrose kompakt zu halten wird diese stark zurückgeschnitten. Bei schwachwachsenden Rosen verbleiben an den Trieben 3 Augen, bei stark wachsenden 5 Augen. Bei älteren Beetrosen auch immer einen mehrjährigen Trieb bodennah abschneiden.
Rambler sollten gar nicht geschnitten werden. Bei älteren Pflanzen die Seitentriebe nach der Blüte auf 2-3 Augen zurückschneiden, so wird die Bildung neuer Triebe angeregt, die dann im darauf folgenden Jahr blühen werden.
Öfterblühende Kletterrrosen: Im Frühjahr überalterte Triebe und störende Triebe entfernen. Verzweigte Triebe an Haupttrieben auf drei bis fünf Augen zurückschneiden. Im Sommer kräftige Seitentriebe nach der ersten Blüte auf drei bis fünf Augen zurückschneiden. Es entwickeln sich dann frische Triebe mit Blütenansätzen, die dann im Spätsommer aufblühen.
Einmalblühende Strauchrosen, z.B. historische Sorten oder Wildrosen blühen am mehrjährigem Holz, daher wird auf einen Frühjahrsschnitt weitgehend verzichtet. Lediglich abgestorbene Triebe und der älteste und dickste Trieb werden entfernt. Ein evtl. Rückschnitt erfolgt im Sommer nach der Blüte.
Bei modernen mehrmals blühenden Strauchrosen werden im Frühjahr die dünnen Langtriebe um ein Drittel eingekürzt. Die übrigen Triebe werden auf drei bis 5 Augen zurückgeschnitten. Zu schwache oder überalterte Triebe werden ganz herausgenommen.
Bodendeckerrosen oder Kleinstrauchrosen müssen nicht geschnitten werden. Hier genügt es abgestorbene oder störende Triebe zu entfernen. Ein kräftiger Rückschnitt im Abstand von ca. 5 Jahren regt die Rose zum Neuaustrieb an.
Rosentipps rund ums Jahr
Um die Blütenbildung bei öfters blühenden Rosen zu fördern, wird regelmäßig Verblühtes entfernt.
Dabei etwas tiefer schneiden und zwei Blattpaare mit wegnehmen. Dadurch wächst die Rose kompakter und es bilden sich neue Blüten bis zum Herbst. Nach der Hauptblüte kann auch gedüngt werden.
Einmalblühende Rosen werden nach der Blüte zurückgeschnitten.
Öfters blühende Rose
Juni - Düngetipp
Während der ersten Blüte ist der optimale Zeitpunkt Rosen noch einmal zu Düngen. Dies hat den Vorteil, dass die Nährstoffe bereits während der zweiten Blüte zur Verfügung stehen. Aber Achtung - gedüngt wird nur mit mineralischem oder flüssigem Dünger.
Sommerpflege für Rosen
- Um die Blütenbildung bei öfters blühenden Rosen zu fördern, solltet ihr regelmäßig Verblühtes entfernen.
Dabei etwas tiefer schneiden und zwei Blattpaare mit wegnehmen. Dadurch wächst die Rose kompakter und es bilden sich neue Blüten bis zum Herbst. Nach der Hauptblüte kann auch gedüngt werden. - Einmalblühende Rosen werden nach der Blüte zurückgeschnitten.
- Rambler sollten gar nicht geschnitten werden. Bei älteren Pflanzen dürft ihr die Seitentriebe nach der Blüte auf 2-3 Augen zurückschneiden, so wird die Bildung neuer Triebe angeregt, die dann im darauf folgenden Jahr blühen werden.
- Bei öfterblühenden Kletterrrosen werden nach der ersten Blüte die kräftigen Seitentriebe auf drei bis fünf Augen zurückgeschnitten. Es entwickeln sich dann frische Triebe mit Blütenansätzen, die dann im Spätsommer aufblühen.
Weitere Rosentipps
Rosen lieben Sonne, Luft und einen nährstoffreichen Boden.
- Wählt deshalb für eure Rosen einen hellen, luftigen, aber nicht zu heißen Standort.
- Pflanzt Rosen in tiefgründig gelockerter und mit Kompost gemischter Erde (bei schwerem Boden auch mit etwas Sand mischen).
- Setzt den Wurzelballen so tief, dass die Veredelungsstelle ca. 5 cm unter der Erde sitzt.
- Rosen in Töpfen oder Kübeln brauchen viel Platz für die Wurzeln. Pflanzt deshalb Rosen nur in hohe Pflanzgefäße. Da im Winter die Topfballen leicht durchfrieren und die Rosen dadurch Schaden nehmen, solltet ihr die Pflanzgefäße gut einpacken oder den Topf mit der Rose in einem Gartenbeet versenken.
- Kletterrosen sollten nicht zu dicht an der Wand stehen. Befestigt deshalb erst Leisten an der Wand und setzen Sie darauf das Klettergerüst. So kann die Luft um die Rose besser zirkulieren und damit beugt ihr Krankheiten vor.
Optimale Pflege für gesunde und blütenreiche Rosen.
- Der beste Zeitpunkt für das Gießen ist vormittags. Gießt dabei kräftig ohne dabei die Blätter und Blüten benetzen. Denn Feuchtigkeit ist ein guter Nährboden für Pilzkrankheiten.
- Düngt eure Rosen mit organischem Dünger oder speziellen Rosendüngern. Verzichtet ab Juni auf Dünger mit hohem Stickstoffgehalt.
- Kletterrosen bringen mehr Blüten hervor, wenn die Triebe möglichst waagrecht an einem Spalier angebunden werden. So wird die Bildung von Seitentrieben, die Knospen tragen angeregt.
- Ungeziefer haben mit Neem keine Chance. Verzichtet bitte für die Umwelt auf die chemische Keule.
- Einmal blühende Kletter- oder Ramblerrosen ziehen auch nach der Blüte Blicke auf sich, wenn Sie diese mit Clematis (Blütezeit VII bis IX) kombinieren.
- Schneidet bei öfterblühenden Rosen stets verwelkte Blüten ab, dies regt zur Neubildung von Blüten an.
Schädlinge und Krankheiten
- Falscher Mehltau: Blattoberseite braunrost bis violette Flecken, Blattunterseite manchmel ein wenig grauweißer Schimmel, Blätter vertrocknen
Vorbeugung: kalibetont düngen, nie über Blätter gießen, regelmäßig Pflanzenstärkungsmittel anwenden. - Echter Mehltau - abwischbarer, weißmehliger Belag, Blüten verkümmern, Triebe sind deformiert
Vorbeugung wie bei falschem Mehltau. Geprüfte ADR-Rosen sind widerstandsfähige Rosen und somit weniger anfällig. - Rosenrollwespe - Teilblätter von den Rändern bis zur Mittelrippe nach unten eingerollt, darin raupenähnliche Larven.
Die Rosen regelmäßig kontrollieren und eingerollte Blätter entfernen. - Große Rosenblattlaus - auf den jungen Triebspitzen, später auch auf Blättern und Knospen
Vorbeugung - Nützlinge wie Marienkäfer, Florfliegen und Schwebfliegen schonen. Zu heiße und trockene Standorte meiden, nicht zu viel Stickstoff düngen, biologische Schädlingsbekämpfungsmittel (z.B. Neemprodukte) anwenden.