Zimmerpflanzen - Gartenblick

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Zimmerpflanzen

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Für unsere Zimmerpflanzen ist der Spagat zwischen Dekorationsobjekt und Lebewesen keine leichte Aufgabe und oftmals verabschieden sich die Pflanzen nach wenigen Wochen. Mit dem richtigen Standort und der richtigen Pflege können wir allerdings jahrelang Freude an prächtigen Zimmerpflanzen haben.
Unsere Devise heißt deshalb 'Richtig pflegen, statt wegwerfen'


Standort und Luftfeuchtigkeit sind für den Erfolg bei Zimmerpflanzen entscheidende Faktoren
Klingt kompliziert, doch es gibt für jeden Standort die passende Pflanze und die Luftfeuchtigkeit lässt sich mit ein paar Tricks beeinflussen.
wenig Lichtbedarf
Nordfenster oder Standort mit Pflanzenlampen:
geeignet für Maranten, Farne, Philodendron, Zamie

mittlerer Lichtbedarf
ohne direkte starke Sonneneinstrahlung - Fenster zur Ost- oder Westseite:
geeignet für die meisten Grün- und Blühpflanzen, z.B. Alpenveilchen, Orchideen

hoher Lichtbedarf
Südfenster mit direkter Sonneneinstrahlung:
geeignet für Sukkulenten, Kakteen, Hibiskus
Hibiskus

Luftfeuchtigkeit
In unseren Wohnungen ist die Luftfeuchtigkeit meist in einem Bereich, der für Pflanzen zu niedrig ist. Für die Zimmerpflanzen, die in den Tropen zu Hause sind, ist daher ein tägl. Besprühen mit kalkfreiem Wasser unerlässlich (Zierbanane, Zimmerlinde, Frauenhaarfarn). Für kleine Pflanzen haben sich Verdunstungsschalen bewährt. Dafür eine Schale nehmen und mit einer Schicht Blähton oder Kies füllen. Darauf die Blumentöpfe stellen und die Schale mit Wasser füllen. Der Wasserstand muss so gewählt werden, dass die Pflanzen keine nassen Füße bekommen.

Schefflera - Strahlenaralie
Unsere Tipps:
Birkenfeige und Schefflera müssen zwar nicht regelmäßig besprüht werden, eine monatliche Dusche tut ihnen aber trotzdem sehr gut und hilft Schädlingen vorzubeugen.
Kakteen, Sukkulenten, Christusdorn, Aloe Vera, Grünlilie und Pelargonien kommen auch mit trockener Heizungsluft gut zurecht.
Wasserstress
Unregelmäßiges Gießen oder zu viel Wasser auf einmal sind die häufigsten Todesursachen der Zimmerpflanzen. Teste deshalb vor jedem Gießen, ob deine Pflanzen tatsächlich Wasser brauchen.
Bei Alpenveilchen, Usambaraveilchen, Gloxinien und Bubikopf das Wasser am besten direkt in den Übertopf oder Untersetzer geben.

Standortwechsel
Auf einen Standortwechsel oder Änderungen des Lichteinfalls reagieren einige Pflanzen empfindlich.
Deshalb sollten Azaleen, Gardenien, Oster- und Weihnachtskaktus, Kamelie, Wachsblume und Klivie möglichst einen festen Platz erhalten. In der Phase der Blütenbildung ist dies besonders wichtig. Selbst beim Fensterputzen sollte man besonders darauf achten und wenn nötig ggf. den Topf  markieren, so dass dieser anschließend wieder genau ausgerichtet wieder hingestellt werden kann.

Unsere Tipps zur richtigen Pflege der Azaleen:
Nicht nur die Standortwahl ist etwas schwierig, sondern auch das Gießen. Azaleen vertragen keinen Kalk, deshalb sollten sie nur mit Regenwasser oder entkalktem Wasser gegossen werden. Der Wurzelballen darf niemals austrocknen und die Pflanze darf nicht im Wasser stehen.
Pflanzenempfehlung
Lebende Skulptur – Hirschgeweihfarn Platycerium bifurcatum
Wenig Platz in der Wohnung, keinen grünen Daumen und dennoch fehlt etwas? Dann haben wir den ultimativen Zimmerpflanzen-Tipp.  Der Hirschgeweihfarn ist eine pflegeleichte Zimmerpflanze, die gut mit trockener Zimmerluft zurechtkommt und sich mit einem halbschattigen oder sonnigen Platz zufrieden gibt. Als Hängepflanze beansprucht sie auch keinen Stellplatz und kann sich in der Luft auch ziemlich ausladend präsentieren.
Amaryllis zum Leben erwecken
Wer für die Zeit um Weihnachten eine blühende Amaryllis haben möchte sollte jetzt Mitte November die Vorbereitungen dazu treffen. Um einen Anreiz zu geben, wird die Wurzelbasis einen Tag lang in eine flache Schale mit etwas Wasser gelegt. Dann die Zwiebel so in den Topf setzen, dass ein Drittel der Zwiebel aus der Erde herausschaut. Jetzt benötigen die Pflanze Wärme, jedoch keine weiteren Wassergaben. Erst wenn sich der Blütenansatz zeigt, erhält die Pflanze Wasser.

Kletterfeige - Ficus pumila
Gesundes Wohnklima
Zimmerpflanzen erhöhen die Luftfeuchtigkeit und filtern die Luft. Einige Zimmerpflanzen, wie z.B. Drachenbaum, Efeutute, Einblatt, Grünlilie, Ficus, Philodendron und Strahlenaralie sind auch in der Lage Gifte aufzunehmen. Bei Ficus, wie Kletter- oder Birkenfeige und Efeutute konnte sogar nachgewiesen werden, dass diese Formaldehyd abbauen können. So können Pflanzen dazu beitragen, dass vorhandene Schadstoffe in der Raumluft auf natürliche Art und Weise vermindert werden. Allerdings sollte man sich davon nicht zu viel versprechen, denn um stark belastete Räume von Schadstoffen zu befreien, würde man eine Vielzahl von Grünpflanzen benötigen.
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