Nutzgarten - Gartenblick

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Nutzgarten

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Auf dieser Seite findet ihr viel Wissenswertes über den Anbau von Nutzpflanzen. Unter anderem wie ein Nutzgarten gestaltet werden kann, wie der Platz optimal zum Anbau von Salat und Gemüse genutzt wird, welche Pflanzen sich gegenseitig fördern und wie man die Ernte am besten lagern kann.
Einige Gartenbesitzer werden sich fragen, lohnt sich der Aufwand für einen Nutzgarten überhaupt? Die Auswahl an Salat, Gemüse und Obst im Supermarkt ist riesig und im Sommer sind diese sogar unschlagbar günstig. Wozu also Salat umständlich aussäen oder teure Pflanzen kaufen, die dann evtl. gleich von den Schnecken vernichtet werden oder mühsam über Wochen gehegt und gepflegt werden müssen? Ja, diese Frage ist berechtigt und man sollte immer bedenken, ob sich der Aufwand lohnt. In einem Sandboden, z.B. würde es wenig Sinn machen Kohl anzubauen, es spricht aber nichts dagegen bei diesen Bodenverhältnissen mehrjährige pflegeleichte Kräuter zu setzen, deren Wasserbedarf niedrig ist und die wenig Nährstoffe benötigen. Ein weiteres Kriterium ist natürlich Qualität und Frische der eigenen Produkte. Während man im Supermarkt nur aus dem Angebot auswählen kann und deshalb nur indirekt Einfluss nehmen kann, weiß man bei eigenem Anbau, welcher Dünger verwendet wurde, ob Mittel gegen Krankheiten oder Schädlinge eingesetzt wurden und auch den Zeitpunkt der Ernte kann man selbst bestimmen. Bei Salat und Kräutern ist in Bezug auf Frische der eigene Anbau unschlagbar. Auch die Angebotsvielfalt spricht für den eigenen Garten. Während im Supermarkt bei der Sortenwahl oft der Haltbarkeit dem Vorzug gegeben wird, kann im eigenen Garten eher der Fokus auf Geschmack und Vielfalt gelegt werden. So gibt es z.B. eine riesige Auswahl an Tomaten, die im Handel gar nicht angeboten werden, da diese im Erwerbsgartenbau gar nicht kultiviert werden. Die Entscheidung für einen Nutzgarten, ist also sehr individuell und muss anhand der Abwägung von Aufwand und Bedürfnisse getroffen werden.
Hügelbeet
Das Hochbeet ist sehr bekannt, aber kennst du auch das Hügelbeet? Für ein Hügelbeet brauchst du kein Bretter oder teure Umrandungen aus Steine oder Metall.
Ein Hügelbeet anzulegen ist zwar auf dem ersten Blick sehr aufwändig, jedoch hat so ein Beet einige Vorteile:
• Schnittmaterial kann gleich im Garten wiederverwendet werden
• nasse Böden können so früher bearbeitet werden
• durch die Höhe des Beetes und die Zersetzung des Materials im Inneren haben die Pflanzen einen Wachstumsvorteil
• die Anbaufläche vergrößert sich um bis zu 50 %
Beikräuter schnell und effektiv entfernen
Rückenschonend und effektiv hat sich das Entfernen durch regelmäßiges Hacken bewährt.
Denn damit werden gleichzeitig auch die Kapillare zerstört. Damit verdunstet weniger Wasser und es muss somit weniger gegossen werden. Pflanzenreste ohne Samenstände können auf dem Beet liegen bleiben, diese verhindern zunächst auch weiteres Austrocknen des Bodens und geben später mit dem Verrottungsprozess wieder Nährstoffe an den Boden ab.
Doch Vorsicht: Wurzelunkräuter wie Quecke und Giersch nicht hacken. Hierbei vorsichtig mit einer Unkrautkralle den Boden lockern und versuchen möglichst viele und lange Wurzelstücke aus dem Boden ziehen. Beim Hacken würden viele Teilstücke entstehen, die dann gleich wieder anwurzeln und sich zu neuen Pflänzchen entwickeln.
Physalis leckere mehrjährige Andenbeere
Oktober/November
Andenbeere überwintern
Andenbeeren reifen bei uns in Deutschland nur in sehr warmen Sommern richtig aus. Da die Andenbeere eigentlich eine mehrjährige Pflanze ist, lohnt sich die Überwinterung im Haus. Dadurch verschaffst du der Andenbeere einen schnellen Start und sicherst so die Ernte. Ab August ist übrigens die Stecklingsvermehrung möglich.
 
Unser Tipp: Wer nur wenig Platz hat, kann die einjährige Physalis, die Ananaskirsche kultivieren. Im Frühjahr vorkultiviert oder ab Ende April direkt vor Ort ausgesät, reifen diese garantiert noch im Sommer.  

Tipp - Physalis:
Wer nur wenig Platz hat, kann die einjährige Physalis, die Ananaskirsche kultivieren. Im Frühjahr vorkultiviert oder ab Ende April direkt vor Ort ausgesät, reifen diese garantiert noch im Sommer.  
Suppengrün im Winter Wurzelpetersilie im Haus
Frisches Suppengrün im Winter
Kleine Knollen von Sellerie Anfang November ausgraben, die äußeren Blätter entfernen und die Knollen in einen Eimer oder Pflanztopf mit guter Erde pflanzen. An einem hellen kühlen Platz treiben die Knollen aus und es lässt sich in Kürze frisches Suppengrün ernten. Dies funktioniert übrigens auch mit Wurzelpetersilie.

Frischer Schnittlauch im Winter
Schnittlauch für den Winter
Habt ihr reichlich Schnittlauch im Garten? Dann grabt Anfang November einige Pflanzen aus, pflanzt diese in kleine Plastiktöpfe und stellt diese im Freien regengeschützt auf. Nach dem ersten Frost den Topf in etwas warmes Wasser stellen, dann den Schnittlauchballen aus dem Topf nehmen und diesen in ein Sand-Erdgemisch in einen etwas größeren Topf einpflanzen. Auf der warmen Fensterbank kann dann bald die Ernte beginnen. Nach dreimaligem Schnitt sollte der Topf jedoch zurück ins Beet gesetzt und durch einen neuen Topf ersetzt werden.
Unser Tipp:
Wenn keine Tiefsttemperaturen oder Dauerfrostperioden herrschen, kann der Schnittlauch auch an einem trockenen, geschützten Platz auf Balkon oder Terrasse stehen; hier ist er weniger anfällig gegen Schädlinge.
Tomaten im Tontopf nachreifen lassen
Unsere Tipps, für alle die Tomaten nachreifen lassen möchten:
1. möglichst spät ernten
2. grüne Tomaten erst noch etwas kühl aufbewahren und leicht abdecken, damit sie nicht austrocknen
3. Sobald sie sich rötlich verfärben in einem Tontopf geben und zimmerwarm aufbewahren
4. den Deckel des Tontopfes ein bis zwei Mal in der Woche in Wasser tauchen und anschließend leicht abtrocknen, so herrscht im Tontopf ein optimales Klima für nachreifende Tomaten.
Minzen wachsen kräftig - ein regelmäßiger Rückschnitt lohnt.
Minze für den Winter
Um auch in der kalten Jahreszeit Minze ernten zu können, nimmt man jetzt einige Ausläufer der Freilandminze und setzt diese in nährstoffarme Aussaaterde. An einem hellen und warmen Fensterplatz treiben die Pflanzen schnell aus. Ab Beginn der Ernte gerne auch wieder etwas kühler stellen.

Quadratgarten
Gärtnern im Quadrat
Das Bauprinzip ist sehr einfach, man baut quadratische Beete von jeweils 1,20 m Länge und Breite, die Seiten werden durch Latten begrenzt und das Beet mit Erde aufgefüllt. Jedes Quadrat wird wieder in 16 bzw. 9 Quadrate aufgeteilt und jedes kleine Quadrat jeweils mit verschiedenen Gemüsesorten bepflanzt.
Foto: E. Hansser
weitere Infos zum Gärtnern im Quadrat


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