Stauden - Gartenblick

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Stauden

Stauden zählen in der Regel zu den pflegeleichten Pflanzen. Durch geschickte Pflanzenauswahl blühen mit Stauden bepflanzte Beete durch die gesamte Saison. Auf dieser Seite gibt es Tipps zur Auswahl und Pflege von Stauden.
Stauden gibt es für alle Standorte mit unterschiedlichen Wuchshöhen, Blütenfarben und Blütezeiten. Es gibt auch einige immer- bzw. wintergrüne Stauden. Diese ziehen sich nicht ganz zurück, sondern behalten auch im Winter etwas Laub und verleihen der Anpflanzung auch im Winter Struktur.
Stauden haben den Vorteil, dass sie meist sehr pflegeleicht sind. Im Gegensatz zu den einjährigen oder nicht frostfesten Pflanzen entfällt das jährliche Vorkultiveren, Abhärten und Setzen der Pflanzen. Im Gegensatz zu den einjährigen Pflanzen, die oft  den ganzen Sommer "durchblühen", haben sie aber auch einen Nachteil: die kürzere Blühdauer. Doch auch hiervon gibt es eine Reihe von Ausnahmen.
Grüne Blätter der Elfenblume
Februar/März
Elfenblume zurückschneiden

Bei Elfenblumen gibt es laubabwerfende und wintergrüne Sorten. Bei beiden lohnt sich ein Rückschnitt. Dieser sollte noch vor der Blüte von Anfang Februar bis Mitte März erfolgen. Damit sieht der Bodendecker gepflegter aus.  Bei wintergrünen Sorten hat der Schnitt noch weitere Vorteile. So sind die Blüten besser zu sehen und die frisch ausgetriebenen Blätter wirken noch attraktiver.   

Staudenrabatte mit Taglilie und Storchschnabel
Unser Tipp:
Staudenbeete sind relativ pflegeleicht, wenn man die Pflanzen dicht setzt und so der Boden ständig bedeckt ist. Dazwischen hat Unkraut kaum eine Chance. Das Entfernen von Verblühtem oder anderer kleinerer Pflegemaßnahmen können beim Schlendern durch den Garten erledigt werden. Wer gleich mit der nach der Anlage des Staudenbeetes Tropfschläuche zur Bewässerung verlegt, vermindert so noch einmal den Pflegeaufwand erheblich.

Kissenprimel fühlen sich im lichten Schatten wohl
Frühlingszauber im Schatten sommergrüner Gehölze
Hierfür empfehlen wir Kissenprimeln und Schaumblüte. Im Frühjahr kommt noch genügend Licht durch die Äste, im Sommer hingegen schützt das Blätterdach vor zu viel Sonne. Kissenprimeln gedeihen am besten in lehmhaltigem Boden und lichten Schatten. Trockenheit macht ihnen jedoch zu schaffen.
Übrigens wer jetzt im Frühjahr Primeln für Haus oder Terrasse holt, kann sie später gut in den Garten pflanzen.
Staudenbeet mit Fetthenne, Steinkraut und weiteren Stauden
Staudenbeet anlegen und jahrelang Freude daran haben
  • Staudenbeet vor einem dunklen Hintergrund – hier leuchten die Blüten am schönsten
  • Damit ein Staudenbeet üppig und richtig zur Geltung kommt, sind Höhenabstufungen nötig. Dazu sollte das Staudenbeet mindestens 2 m tief sein.
  • Stauden wirken am besten in Gruppen (Ausnahme bei Naturgarten) und wenn diese mehrmals im Garten verwendet werden.
  • Kombiniere die Stauden so miteinander, dass zu jeder Jahreszeit etwas blüht.
  • Beziehe bei der Gestaltung des Staudenbeetes auch Formen und Farbe der Blätter der Stauden mit ein.
  • Tipp zum Abstand: Halte dabei an die Angaben auf den Pflanzschildern.
    Als Faustregel gilt: Polsterstauden 20 cm, mittelhohe Pflanzen 60 cm, hohe Stauden 80 cm
Die meiste Arbeit macht ein Staudenbeet im ersten Jahr. Der Boden muss gut vorbereitet und unkrautfrei sein. Zwischen den Stauden sind im ersten Jahr größere Lücken. Diese können mit einjährigen Pflanzen, die nicht zur Selbstaussaat neigen, geschlossen werden. Mulchen mit Rindenmulch oder Häckselgut vermindert das Austrocknen des Bodens, erschwert Unkräutern das Aufkeimen und sorgt für eine lockere Bodenstruktur.
Christrose als winterliches Highlight im Eingangsbereich
Winterliche Blüte der Christrose
Eine blühende Christrose ist unverzichtbar bei der Winterdeko.
Christrosen nach der Blüte
Damit die Pflanze nicht unnötig viel Energie auf die Samenbildung verschwendet, sollten welke Blüten und Samenstände entfernt werden. Die Pflanze kann dann direkt in den Garten gepflanzt werden. Wer sich nicht jedes Jahr eine neue Christrose kaufen möchte, aber dennoch diese im Winter zur Blütezeit in Szene setzen möchte, kann diese auch im Topf weiterkultivieren.

Im Garten bevorzugt die Christrose einen kalkhaltigen, durchlässigen und humosen Boden. Ideal, wenn dieser noch leicht lehmhaltig ist. Unter laubabwerfenden Gehölzen im lichten Halbschatten fühlt sich die Christrose am wohlsten.
Soll die Pflanze weiterhin im Topf verbleiben, bitte darauf achten, dass dieser ausreichend groß ist. Da die Christrose zu den Tiefwurzlern zählt, sollte das Pflanzgefäß mindestens 30 bis 40 cm tief sein.

Wichtig ist eine gute Drainageschicht aus Kies, Blähton oder Tonscherben. Darüber am besten ein Gartenvlies legen, damit keine Erde in die Drainageschicht gelangt. Beim Einpflanzen in ein humoses, durchlässiges Substrat darauf achten, dass die Pflanze nicht zu tief eingesetzt wird.  Eine kleine Zugabe von Hornspäne oder Hornmehl beim Einpflanzen versorgt die Pflanze durch die gesamte Saison mit genügend Nährstoffen.

Bitte beachte, dass die Pflanze im  Sommer keine direkte Sonne verträgt und möglichst schattig stehen soll. Bei guter Pflege blüht die Christrose  im nächsten Winter mindestens genauso schön.

Unser Tipp für ein selbst hergestelltes Pflanzsubstrat:
Bewährt hat sich bei uns eine Mischung aus torffreier Blumenerde, etwas lehmhaltiger Gartenboden, Kompost sowie etwas Bims oder Perlite.
Unser Tipp für März/April:
Obwohl das Tränende Herz winterhart ist, sind doch die zarten Triebe und Knospen frostgefährdet. Werden Ende März/April Nachtfröste angekündigt, kann man das Tränende Herz mit einem umgedrehten Eimer oder Tontopf oder Vlies schützen.


Frühjahrspflege im Staudengarten
Laub liegt auf den Beeten und dürre Pflanzenreste stehen aufrecht und braun im Staudengarten. Für manche ist dies das absolute Winterchaos, für die Tier- und Pflanzenwelt jedoch bieten diese jedoch Schutz vor Kälte. Daher sollte man mit dem Frühjahrsputz auch noch warten, bis der Frühling wirklich schon in Sichtweite ist.
Wenn sich Winterlinge oder Krokusse nach oben schieben, sollte dort weder zu viel Laub noch andere Pflanzenreste liegen. Hier gilt es dann vorsichtig dieses zu entfernen. Dies ist dann meist auch der Zeitpunkt, an dem wir anfangen unsere Gräser zurückzuschneiden.

Erst Anfang März legen wir dann richtig los mit dem Frühjahrsputz im Staudenbeet:
  • Vertrocknete Staudenreste bodennah abschneiden
  • Alte Blätter der Christ- und Lenzrosen entfernen
  • Liegt auf Polsterstauden Laub, dieses abfegen
  • Haben sich Stauden zu sehr ausgebreitet, diese teilen
  • Unerwünschtes Beikraut aus den Beeten entfernen
  • Laub nur da entfernen, wo es als dicke pappige Schicht liegt
  • Kompost aufbringen, soweit erforderlich zusätzlichen Dünger für Starkzehrer ausbringen
Unser Tipp:
Wie viel Pflege benötigt ein mit Stauden bepflanzter Vorgarten? Die Antwort gibt es hier.
Weitere interessante Themen:
Zierpflanzen: Wissenswertes über Zierpflanzen
Pflanzenporträt: Pflanzenneuheit oder bewährte Pflanze – hier findet ihr Pflanzenporträts
Schöne Kombinationen: Finde die richtigen Pflanzenpartner
Kletterpflanzen: Immergrüne oder blütenreiche Wände – entdeckt die Vielfalt der Kletterpflanzen
Rosen: Wissenswertes über die Königinnen der Gartenpflanzen.


Unsere grünen Links
www.staude-des-jahres.de
Staude des Jahres 2022
Tipps zu Stauden-Mischpflanzungen
15 wichtige Tipps: So pflanzen Sie Stauden richtig!
www.taglilien-hemerocallis.de
Spezialseite mit viel Pflegetipps und umfangreicher Fotogalerie
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