Rasen - Gartenblick

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Rasen

Gepflegter Rasen oder Blumenwiese? Rasen aussäen oder lieber Rollrasen verwenden und wie oft muss ein Rasen gemäht werden. Diese Fragen möchten wir hier beantworten und euch viele weitere Tipps zum Thema Rasen geben.
Grüner Rasen
Gepflegter Rasen
oder
bunte Blumenwiese?
Blumenwiese
Ein gut gepflegter Rasen ist schön grün und dicht gewachsen. Dieser passt gut zu einem modernen Garten oder unterstreicht farbige Blumenbeete. Damit der Rasen möglichst ganzjährig einen schönen Anblick bietet, ist viel Pflege notwendig.
Wer hingegen weniger Pflege investieren möchte, Beikräuter erlaubt und Blumen wünscht, der kann sich getrost für eine Blumenwiese entscheiden.
Rasenpflege im Herbst
Damit der Rasen üppig und grün bleibt sollte der Rasen jetzt eine Extra-Pflege erhalten. Da durch das Wachstum im Sommer die Gräser dem Boden Nährstoffe entzogen wurden ist es jetzt an der Zeit dem Rasen diese wieder zuzuführen.  Dazu eine dünne Schicht eine Mischung aus Gesteinsmehl und Kompost oder organischem Rasendünger auf der Rasenfläche verteilen. Dadurch werden dem Boden wichtige Nährstoffe und wertvolle Mikroorganismen zugeführt. Diese beleben den Boden und die Frostresistenz der Gräser wird gestärkt, so dass diese im Frühjahr schnell und kräftig in die nächste Gartensaison starten können.
Unsere Tipps:
  • Mit einem Mulchmäher werden dem Rasen wieder ein Großteil der Nährstoffe wieder zugeführt. Dies führt nachweislich zu einem besseren Wachstum der Gräser und einem dichten gesunden Rasen.  
  • Sind die letzten Blätter von dem Bäumen gefallen sollte der Rasen noch einen letzten Schnitt erhalten. So wird in einem Arbeitsgang auch das Laub vom Rasen entfernt.
So legt ihr einen neuen Rasen an
Bodenvorbereitung:
Eine Gründüngungseinsaat vor der Rasenanlage lockert den Boden tiefgründig und verbessert die Bodenstruktur.
Die für die Rasenaussaat vorgesehene Fläche umgraben, Unkräuter und Steine gründlich entfernen. Alten Rasen zwei Spatenstiche tief untergraben, anschließend den Boden mit einem Kultivator bearbeiten. Die so hergerichtete Fläche wird planiert, sauber abgeharkt und bleibt ca. 2-3 Wochen liegen, damit sich in dieser Wartezeit der Boden setzen und das keimende Unkraut vor der Einsaat entfernt werden kann. Tritt man beim Bearbeiten des Bodens noch in den Boden ein, muss die ganze Fläche gewalzt werden, damit später im Rasen keine Unebenheiten entstehen.
Aussaat:
Die Aussaat kann von April/Mai bis Mitte September erfolgen. Man sät bei windstillem Wetter. Um eine gleichmäßige Aussaat zu erzielen, sät man im Kreuz- und Quergang.
Die hierfür benötigte Samenmenge teilt man vorher in 2 gleiche Teile auf. An den Rändern sät man den Rasen etwas dichter, um eine feste Rasenkante zu erhalten. Das Rasensaatgut leicht einharken (0,5 -1 cm). Hierbei ist es wichtig, dass ein Großteil des Saatgutes sichtbar bleibt, da Gräser Lichtkeimer sind. Anschließend die Saat mit einer Rasenwalze oder mit einem Fußbrett andrücken.   
Gießen:
Trockenheit verzögert das Auflaufen des Saatgutes, begünstigt aber einige Unkräuter, eine regelmäßige Wasserversorgung ist daher| ratsam. Die Fläche muss in den folgenden 2-3 Wochen dauerhaft feucht gehalten werden, um ein Austrocknen zu verhindern.
Tipp: Tagsüber den Rasen mehrmals für ca. 5-10 Min. kurz beregnen, so dass die oberste Bodenschicht nicht austrocknet.
Schnitt:
Junger Rasen kann bei einer Aufwuchshöhe von 7 – 10 cm erstmals gemäht werden. Ideal ist eine Schnitthöhe von 5 cm. Danach empfiehlt sich bei einwöchigen Mährhytmus eine Schnitthöhe von
4 –5 cm, im Schattenbereich eine Schnitthöhe von 5 – 6 cm.  

Tipp: Den Rasen nicht tiefer als um die Hälfte der Aufwuchshöhe heruntermähen.

Vielen Dank an die Firma Kiepenkerl für diesen Beitrag!
Unsere Tipps:
Lasst doch einige Blumen im Rasen stehen. Gänseblümchen und Löwenzahn sehen nicht nur hübsch aus, sondern spenden auch reichlich Nektar. Eine Wildblumenwiese wäre natürlich ideal, schränkt jedoch die Nutzung stark ein. Als Alternative bieten sich kleine Wildblumeninseln an. Idealer Standort wäre um Sträucher und Bäume. Hier fühlen sich Krokusse, Schneeglöckchen, Narzissen und Schlüsselblumen besonders wohl und bieten bereits früh im Jahr etwas für die Bienen. Bei den ersten "Schnitt" lässt man diese Bereiche außen vor.  Ist dann das Laub von allen Zwiebelblühern eingezogen und sind bei den Schlüsselblumen die Samenkapseln ausgereift, kann dann auch hier gemäht werden.
Krokusse im Gras Blumeninsel
Blumeninsel unter Strauch im Rasen
Blumenrasen mit Schlüsselblumen Gänseblümchen und Löwenzahn
So legt ihr eine Blumenwiese an
Bodenvorbereitung:
Zur Aussaat der Blumenmischung sollte der Boden unkrautfrei, feucht sowie nährstoffarm sein (keinesfalls Stickstoff düngen) und einen pH-Wert von 6,5 haben. Es kann ein Misch- oder auch Sandboden sein. Umgraben, Unkräuter und Steine gründlich entfernen. Die so hergerichtete Fläche wird planiert, sauber abgeharkt und bleibt ca. 2 Wochen liegen, damit sich in dieser Wartezeit der Boden setzen und das keimende Unkraut vor der Einsaat entfernt werden kann.
Aussaat:
Die Aussaat kann von April bis September maschinell oder von Hand erfolgen.
Aufgrund der unterschiedlichen Korngrößen der verschiedenen Arten kann es zur Entmischung beim Transport kommen. Die Saat sollte vor der Verwendung gut durchmischt werden.
Um für die Aussaat von Hand eine streufähige Menge zu erhalten, vermischt man das Saatgut mit trockenem Sand. Die gleichmäßige Verteilung wird durch Kreuz- und Quersaat mit jeweils der halben Saatgutmenge erreicht. Das Saatgut ist 0,5 - 1 cm tief einzuarbeiten; anschließend wird die Fläche gewalzt.
Da für gleichmäßiges Auflaufen der Saat 6 Wochen der Boden nicht austrocknen darf, ist die Möglichkeit zur Beregnung zweckmäßig. Das Abdecken der Saat mit einem Vlies schützt diese vor extremer Witterung, unerwünschtem Vogelfraß und sorgt außerdem für ein günstiges Keimklima. Die Beregnung kann, falls notwendig, durch das Vlies erfolgen.
Die Keimung ist anfänglich oft unregelmäßig; lückige Bestände geben aber dann später keimenden Arten sowie wüchsigen Pflanzen den nötigen Raum. Häufig wird 1-2 Monate nach der Aussaat ein Reinigungsschnitt notwendig. Die ein- und zweijährigen Arten der Mischung sorgen für schnelle Deckung des Bodens und für Blüten im ersten Jahr.

Sofern eine Aussamung dieser schnellblühenden Arten nicht möglich ist, verschwinden sie vollständig und werden von den ausdauernden Arten abgelöst. Dann dominieren die der Pflege und dem Standort entsprechenden Pflanzen, wobei eine ständige Veränderung zu beobachten sein wird. Zur Pflege sind zwei Schnitte pro Jahr durchzuführen; einer, bevor die Blumenknospen durchschieben und ein zweiter nach der Hauptblüte im Spätsommer. Nicht zu tief abschneiden, da der Vegetationspunkt der Zweikeimblättrigen erhalten bleiben muss.
Um dem Wunsch nach Blüten weiter zu entsprechen, sind Blumenzwiebeln zum Verwildern eine geeignete Ergänzung zur Saatgutmischung.

Hierfür eignen sich speziell Wildtulpen, Botanische Narzissen, Wildkrokusse,
Chionodoxa, Fritillaria meleagris, Eranthis, Scilla und verschiedene Allium-Arten an.
Vielen Dank an die Firma Kiepenkerl für diesen Beitrag!
Unsere Tipps:
Wenn eure Blumenwiese nicht so richtig blüht, wurden die Blütenpflanzen oft von den Gräsern verdrängt. Ein Nachsäen bringt oft nicht den gewünschten Effekt. Besser ist es den Blumensamen (ohne Gräsersamen) gesondert auf ein Beet zu säen und, wenn die Blumen entsprechend groß sind, in die Wiese einpflanzen.
Ihr wollt einen gepflegten, strapazierfähigen Rasen und eine Blumenwiese? - Teilt eure Grasfläche in verschiedene Bereiche auf:
Dazu zwei größere Bereiche wählen und einen Bereich für die Blumenwiese mit einem Weg oder Rasenkante abtrennen.
Oder lasst um Bäume und Sträucher kleine Inseln entstehen. In diesen Bereichen sät oder pflanzt ihr die gewünschten Blumen ein und mäht diese Inseln nur 2 -3 Mal pro Jahr.
Unsere grünen Links
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