Stauden im Sommer
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Stauden bringen viel Gartenfreude bei wenig Pflege. Wichtig dazu ist in erster Linie eine gute Pflanzenauswahl mit wechselnden Blütezeiten, denn Stauden blühen in der Regel nicht die ganze Saison hindurch. Jedoch kann mit gezielten Maßnahmen die Blütezeit bei einigen Stauden verlängert oder eine zweite Blüte angeregt werden.
Erfahre hier, wie du mit wenigen Handgriffen deinen Stauden die optimale Blütenfülle entlockst - entweder mit einer verlängerten Blütezeit oder einer zweiten Blütenphase. Mit unseren Stauden-Tipps zeigen wir dir, wie dein Traumgarten schöner und länger blüht, wie du deine Pflanzen perfekt durch trockene Sommer bringst und deine Pflanzen dabei gesund und prächtig bleiben.
Juni

Pflege bei Bergenien
Bergenien sind sehr pflegeleicht. Sie blühen im nächsten Jahr aber noch schöner, wenn du sie nach der Blüte bodennah zurückschneidest und düngst. Dabei den Blütenstiel bodennah abschneiden und auch vergilbte Blätter kannst du herausnehmen.
Übrigens die Sorten Herbstblüte und Doppelgänger blühen im Herbst noch einmal.
Unser Tipp:
Regenmesser einmal die Woche ablesen und entleeren. Hat es weniger als 15 l/m² geregnet, solltest du dringend deinen Garten bewässern. Tipps, wie du deine Pflanzen einfach und günstig gießen kannst, findest du bei unseren Tipps zur Bewässerung.
Juli /August

Doppelte Freude an Lupinen
Mit einem kleinen Trick kannst du deine Lupinen nach der ersten Blüte noch mal zum Blühen bringen. Schneide dazu die verblühten Teile rechtzeitig heraus. Dabei nicht zu tief schneiden, am besten bis kurz oberhalb der nächsten Blattachseln. Auf keinen Fall die gesamte Staude radikal zurückschneiden!
Ab August werden dich deine Stauden dann mit einer erneuten Blüte überraschen. Übrigens Lupinensamen ist giftig. Wenn du Kinder hast, solltest du die Samenstände schon deshalb rechtzeitig entfernen.

Blütezeit bei Stauden durch Rückschnitt verlängern
Mit dem richtigen Schnitt kannst du bei Stauden die Blütezeit verlängern oder eine zweite Blütezeit fördern. Denn ein Rückschnitt nach der ersten Blühphase bewirkt bei vielen Stauden eine Nachblüte! Und so kannst du das Optimum an Blütenpracht erreichen:
- Nach der Blüte stark zurückschneiden solltest du: Katzenminze, Rittersporn, Feinstrahlastern und Kugeldisteln
- Kein Komplettrückschnitt, aber Herausschneiden verblühter Blütenstängel solltest du bei: Taglilie, Glockenblumen, Frauenmantel, Margerite, Iris, Dreimasterblume
- Lediglich verblühte Blüten oder Blütenrispen knipst du ab bei: Phlox, Spornblume, Lupinen, Mädchenauge, Sonnenbraut, Sonnenhut, Staudenwicke und Veronika

Trick für extrem lange Blütezeit bei Phlox
Dies gelingt dir mit zwei Eingriffen – einmal vor der Blüte und nach dem Welken der ersten Blüten.
Dazu kannst du noch vor dem Aufgehen der Blüte ca. 1/3 der Blütenstände herausknipsen - es bilden sich dann an den Triebenden neue Blüten, die etwas verspätet blühen. Die belassenen Blütenköpfe gleich nach dem Abblühen ebenfalls entfernen, so dass sich auch hier neue Blüten bilden - mit dieser Maßnahme verlängert sich die Blütezeit von Phlox erheblich.
Auch bei anderen Stauden, die nicht wirklich „remontieren", hat ein Ausschneiden von Verblühtem positive Wirkung. Es führt zu einer Verlängerung der Blütezeit und hält die Pflanze davon ab, zu viel Kraft in die Samenbildung zu stecken.

Was tun, wenn Schwertlilien nicht mehr richtig blühen?
Schwertlilien mit Rhizomen (Iris barbata) zeigen nach einigen Jahren eine kahle Mitte und damit lässt auch die Blütenpracht nach. Deshalb sollten Iris alle drei bis vier Jahre nach der Blüte geteilt und neu gepflanzt werden. Hebe dazu die Rhizome vorsichtig mit einer Grabegabel aus der Erde, teile die die jungen Rhizome mit einem scharfen Messer ab. Kürze die Blätter auf 10 cm ein und lass die Schnittstellen etwas antrocknen und setze dann die jungen Rhizome wieder im Abstand von ca. 20 cm in die Erde ein. Wichtig ist dabei, dass die Rhizome nur so tief in den durchlässigen Boden gesetzt werden, dass das obere Drittel noch herausschaut. Ist dein Gartenboden nicht optimal, kannst du die Erde mit Sand mischen.

Kurz-Tipps für einen prächtig blühenden Rittersporn
- sandig-lehmiger, nährstoffreicher Boden
- geschützter, sonniger Standort
- sobald die Blüten welk sind, bis auf 15 cm zurückschneiden und die Stängel so umknicken, dass sich kein Wasser in den hohlen Stängeln sammeln kann
- eine kräftige Düngergabe nach dem ersten Rückschnitt
- immer gut wässern
- nach der zweiten Blüte ebenfalls wieder zurückschneiden und düngen
Unser Tipp:
Staudenmohn im Juli bodennah zurück schneiden. Damit zu dieser Zeit keine Lücke entsteht, empfehlen wir um den Staudenmohn Begleitstauden, wie hohe Katzenminze oder Rittersporn zu pflanzen.
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