Stauden im Winter - Tipps und Ideen
Stauden sind wahre Multitalente: Einmal gepflanzt, verschönern sie deinen Garten Jahr für Jahr. Während viele Stauden im Winter ihre Blätter einziehen, gibt es echte Winterstars, die auch bei Frost und Schnee beeindrucken. Immergrüne Stauden und seltene Winterblüher setzen lebendige Highlights in kahlen Beeten und sorgen für zauberhafte Akzente – selbst in der kargsten Zeit des Jahres.
Auf dieser Seite erfährst du, welche Stauden im Winter nicht nur gut aussehen, sondern deinen Garten, Balkon oder deine Terrasse im Winter zum Strahlen bringen. Entdecke winterblühende Pflanzen, immergrüne Hingucker und farbenfrohes Laub für lebendige Akzente. Außerdem bekommst du hilfreiche Tipps, wie du deine Pflanzen gut durch den Winter bringst – pflegeleicht und unkompliziert!
Muss ich meinen Garten winterfest machen?
Den Garten winterfest zu machen bedeutet nicht, den Garten umkrempeln und jegliche Pflanze „wegzuräumen“. Daher greife nicht gleich zur Schere um absterbende Stängel, Blüten und Blätter auszuputzen. Denn es gibt auch einige Stauden mit farbigem Herbstlaub. Auch bieten Stängel und Samenstände Nahrung sowie Unterschlupf für Tiere und abgestorbenes Blattwerk schützt die Pflanzen im Winter. Strukturstabile Pflanzenreste tragen im Winter für so manch schönes Winterfoto bei, ob im glitzernden Raureifgewand oder mit Schneehäubchen. Viele sommergrüne Gräser sind zwar verblasst, doch Büschel mit ockerfarbenem Ton verleihen dem Garten auch im Winter noch wunderschöne Akzente.
Chrysanthemen brauchen Winterschutz
Chrysanthemen sind zwar winterhart, in sehr kalten oder nassen Wintern gehen sie aber trotzdem ein. Deshalb am besten für Chrysanthemen einen geschützten Platz wählen und die Pflanze im Winter zusätzlich schützen. Dazu schneide die Triebe im Dezember nach der Blüte bodennah
ab und decke die Pflanze mit einem umgedrehten Tontopf oder Reisig ab.
Hostas im Topf überwintern
Die beliebte und sehr dekorative Hosta, oder auch Funkie genannt, ist winterhart und pflegleicht. Immer häufiger wird sie in einen Kübel oder Topf gepflanzt. Dies hat den Vorteil, dass Schnecken nicht so leicht an ihre Leibspeise kommen und Hostas im Topf auch flexibel in Szene gestellt werden können. Für das Überwintern ist es ratsam die Staude regengeschützt austrocknen lassen. Dabei ziehen die Blätter ein. Dann kann die Pflanze im Winter leicht geschützt auch bei Minusgraden im trockenen Außenbereich an der Hauswand oder in einer Garage verbleiben. Im Frühjahr ist etwas Geduld angesagt, denn die Hostas treiben erst sehr spät aus.
Winterschutz für empfindliche Stauden
Gaura (Prachtkerzen), Coreopsis (Mädchenaugen) und weitere etwas empfindlichere Stauden sollten vor längeren und stärkeren Frostperioden einen leichten Winterschutz erhalten. Ende Dezember /Anfang Januar ist der ideale Zeitpunkt sie mit Tannengrün vor zu viel Nässe und Frost zu schützen. Dies passt zeitlich genau mit dem Abräumen des Weihnachtsbaumes zusammen und du kannst die Zweige deines Weihnachtsbaumes dazu verwenden.
So pflegst du deine Christrosen nach der Blüte
Damit die Pflanze nicht unnötig viel Energie auf die Samenbildung verschwendet, solltest du welke Blüten und Samenstände immer gleich entfernen. Christrosen kannst du nach der Blüte direkt in den Garten pflanzen, oder auch im Topf weiterkultivieren. So musst du dir nicht jedes Jahr eine neue Christrose kaufen und kannst diese auch nächstes Jahr im Winter wieder in Szene setzen.
Im Garten bevorzugt die Christrose einen kalkhaltigen, durchlässigen und humosen Boden. Ideal, wenn dieser noch leicht lehmhaltig ist. Unter laubabwerfenden Gehölzen im lichten Halbschatten fühlt sich die Christrose am wohlsten.
Soll die Pflanze weiterhin im Topf verbleiben, bitte darauf achten, dass dieser ausreichend groß ist. Da die Christrose zu den Tiefwurzlern zählt, sollte das Pflanzgefäß mindestens 30 bis 40 cm tief sein.
Wichtig ist eine gute Drainageschicht aus Kies, Blähton oder Tonscherben. Darüber am besten ein Gartenvlies legen, damit keine Erde in die Drainageschicht gelangt. Beim Einpflanzen in ein humoses, durchlässiges Substrat darauf achten, dass die Pflanze nicht zu tief eingesetzt wird. Eine kleine Zugabe von Hornspäne oder Hornmehl beim Einpflanzen versorgt die Pflanze durch die gesamte Saison mit genügend Nährstoffen.
Bitte beachte, dass die Pflanze im Sommer keine direkte Sonne verträgt und möglichst schattig stehen soll. Bei guter Pflege blüht die Christrose im nächsten Winter mindestens genauso schön.
Bewährtes Pflanzsubstrat für Christrosen:
Bewährt hat sich bei uns eine Mischung aus torffreier Blumenerde, etwas lehmhaltiger Gartenerde, Kompost sowie etwas Bims oder Perlite.
Vorfreude auf den Frühling - Frühe Blütenfülle mit Lenzrosen
Wer pflegeleichte, früh und langanhaltend blühende Stauden sucht, sollte sich Lenzrosen in den Garten holen.
Lenzrosen (Helleborus orientalis) lieben halbschattige humose Böden, gedeihen aber auch an sonnigen Stellen, wenn der Boden leicht feucht ist. Damit das mit der Blütenfülle auch klappt, empfehlen wir die Pflanze im ausgehenden Winter, mit einer Kompostgabe zu versorgen. Auch die alten, fleckigen Blätter dürfen im Februar entfernt werden. So kommen die Blüten der Lenzrose in den verschiedensten Farbtönen gut zur Geltung.
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